Stichverletzungen
Stichverletzungen, beispielsweise durch Messer, bluten häufig sehr stark, sie sind schmerzhaft und können tödlich sein. Darum ist schnelles Handeln gefragt. Die Blutung muss gestoppt und der Verletzte stabilisiert werden. Oft befindet sich der Fremdkörper noch in der Wunde. Bei Stichverletzungen besteht eine hohe Gefahr für Infektionen, weil sie meist tief in den Körper hineinreichen. Der Schutz durch eine Tetanus-Impfung ist hier besonders wichtig.
So gehen Sie vor, wenn die Stichwaffe nicht mehr in der Wunde steckt:
- Den Verletzten bequem auf den Boden betten. Dazu eine Jacke oder Tasche unter den Kopf legen. So verhindern Sie, dass das Opfer sich bei plötzlicher Ohnmacht noch stärker verletzt.
- Beruhigen Sie den Verletzten.
- Decken Sie die Wunde ab.
- Informieren Sie den Notruf 112.
- Wenn die Stichwaffe noch am Ort ist, sollte sie mit zum Arzt genommen werden, damit dieser die Tiefe der Verletzung besser einschätzen kann.
- Den Verletzten bequem auf den Boden betten. Dazu eine Jacke oder Tasche unter den Kopf legen. So verhindern Sie, dass das Opfer sich bei plötzlicher Ohnmacht noch stärker verletzt.
- Beruhigen Sie den Verletzten.
- Niemals den Fremdkörper entfernen! Dadurch könnte die Blutung verstärkt werden. Decken Sie die Wunde rund um den Fremdkörper ab.
- Informieren Sie den Notruf 112.
- Wundauflage (oder Kompresse des Verbandpäckchens) auf die Wunde legen und mit einem Verband zwei bis dreimal umwickeln.
- Zweites Verbandpäckchen geschlossen als Druckpolster auf die Wunde legen und mit dem restlichen Verband umwickeln.
- Dabei darauf achten, dass die Bindegänge deckungsgleich und nicht zu stramm gewickelt sind.
- Das Bindungsende mit einem Knoten fixieren.
- Die Wunde sollte möglichst über Herzniveau gehalten werden, damit die Schwerkraft den Blutstrom verringert.